Tier- Natur- und Umweltschutz

Unser Beitrag zu
Tier- Natur- und Umweltschutz

Vorkämpfer für die Stadtökologie

Unermüdlich hat Frau Dr. Etscheidt für die Neuwieder Bürgerliste im Stadtrat für die Beachtung des Tier- und Naturschutzes gekämpft und sich bei neuen Bau- und Gewerbegebieten, bei Ausbimsungen und bei der Pflege des Stadtgrüns für deren Belange eingesetzt. Dies war besonders schwer, da das Thema auf der politischen und der Verwaltungsebene in Neuwied nie eine große Rolle gespielt hat.

Erhaltung der Artenvielfalt – Antrag zum Bienen- und Insektenschutz

Der Verlust der Artenvielfalt wird von vielen Wissenschaftlern als wesentlich bedrohlicher für unser Überleben eingeschätzt als der Klimawandel. Stellvertretend und für alle sichtbar ist es mittlerweile zu einer starken Reduzierung von bestäubenden Insekten gekommen, Thema Bienensterben. Deshalb hat die Bürgerliste Neuwied im Dezember 2018 einen Antrag in den Stadtrat eingebracht, der Maßnahmen für den Bienen- und Insektenschutz und damit die Artenvielfalt allgemein in Neuwied vorsieht. CDU, SPD, FWG und die GRÜNEN
verhinderten die Annahme des Antrags. Ein zweiter Anlauf ca. ein Jahr später, diesmal mit der Papaya zusammen, war erfolgreich und sorgte dafür, dass die Stadtverwaltung Grünflächen zur extensiven Bewirtschaftung auswählte, um die Artenvielfalt zu unterstützen. – ein großer Erfolg für uns. Betrachtet man allerdings die Umsetzung, dann scheint es der Stadt mit dem Insektenschutz nicht recht Ernst zu sein.

Antrag auf Verbot von Schottergärten

Schottergärten sind ein warnendes Beispiel für die Naturentfremdung der Menschen. Sie bieten Tieren keine Nahrungs-, Wohn- und Nistmöglichkeiten, heizen das Stadtklima auf, verhindern das schnelle Versickern von Regenwasser und tragen so zu Starkregenkatastrophen mit bei. Sie schädigen nicht nur die Natur, sondern auch die Mitbürger. Deshalb hatte die Bürgerliste einen entsprechenden Prüfantrag auf Verbot von Schottergärten in den Stadtrat eingebracht. Leider hat die Zustimmung der anderen Parteien nur für ein Verbot in Neubaugebieten und bei Bebauungsplanänderungen gereicht, was die SPD als Änderungsantrag einbrachte. Wir setzen uns weiterhin dafür ein, illegal angelegte Schottergärten und Versiegelungen auch in bestehenden Baugebieten anzugehen.

Antrag auf Ausgleichsflächen in Neuwied

Wenn bei Bebauungen Natur vernichtet wird, sind laut Bundesnaturschutzgesetz Ausgleichsflächen zur Verfügung zu stellen. Dies können neue, entsiegelt Flächen sein oder welche, die ökologisch aufgewertet werden. Mit diesem Gesetz soll unsere Lebensgrundlage erhalten werden. Dabei sollen die Ausgleichflächen in einem räumlichen und funktionalen Zusammenhang stehen mit der bebauten Fläche. Zweimal hat die Stadtverwaltung diese Flächen allerdings auf die andere Rheinseite verlegt, einmal nach Thür bei Mayen und einmal nach Mertloch. Beton für uns, Natur für die anderen? Dagegen wollten wir was unternehmen. In einem Antrag forderten wir die Stadtverwaltung auf, Ausgleichsflächen in Neuwied oder unmittelbarer Umgebung anzulegen. Außerdem beantragten wir ein Ausgleichsflächenkonzept. In anderen Kommunen bereits erfolgreich eingesetzt, werden dabei stadtübergreifend Flächen zu einem sinnvollen Ganzen vereint und dort durch ökologische Maßnahmen der Natur zurückgegeben, was wir vorher durch Bebauung genommen haben. Ein solches Konzept ermöglicht auch Chancen für Investoren. Leider wurden beide Möglichkeiten, die Lebensbedingungen in unserer Stadt für Mensch und Tier zu verbessern, von der CDU, FWG und GRÜNEN abgelehnt.

Antrag für ein Bewässerungskonzept unseres Stadtgrüns

Die letzten heißen Sommer führten zu sichtbaren Schäden bis hin zum Absterben vor allem von Stadtbäumen. Das ist ein ökologischer und ökonomischer Schaden. Deshalb haben wir zusammen mit der FDP ein Bewässerungskonzept für das Stadtgrün auf den Weg gebracht. Gerade die Stadtbäume brauchen Unterstützung, weil ihnen oft nur wenig Erde und Wasser zur Verfügung steht. Sie sind extrem wichtig für unser Stadtklima, sorgen für Kühlung im Sommer, filtern Staub und Abgase aus der Luft, dienen Tiere als Habitat und vieles mehr. Die Umsetzung erfolgt mit Hilfe der für das Stadtgrün zuständigen Service Betriebe Neuwied (SBN).

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